
Die zahlreichen natürlichen Quellen aus unterirdischen Wasservorkommen der Südtiroler Alpen weisen besondere, gesundheitsrelevante Inhaltsstoffe auf. Bäder können je nach Zusammensetzung des Mineralwassers entspannen, beruhigen, die Haut pflegen, sollen aber auch Schmerzen lindern und so manche Beschwerden verbessern.
Gesundheitliche Aspekte der Südtiroler Mineralwässer:
In Südtirol gibt es mehrere Badl, deren Wasser reich an Schwefel oder Radon ist.
Schwefelbad
Schwefelbäder galten bereits im antiken Rom als eine Möglichkeit den Körper und Geist zu beruhigen. Zudem waren auch die heilenden Kräfte des Schwefelbades schon in dieser Zeit bekannt.
Das Schwefelbad wurde bei Krankheiten des Bewegungsapparates wie beispielsweise bei Rheuma eingesetzt und sowie wird bei dermatologischen Krankheiten wie Schuppenflechte, Akne, Neurodermitis und bei Ekzemen angewendet.
Die empfohlenen Temperaturen für das Badewasser liegen zwischen 37 und 39 Grad Celsius. Die Dauer eines Schwefelbades beträgt ca. 20 Minuten. Schwefel wird während des Bads von der Haut aufgenommen und entfaltet sodann eine wohltuende Wirkung, die sich bei einer Nachruhe bestens entfalten kann.
Radonbad
Balneologen schreiben dem radioaktiven Edelgas in niedrigen Dosen entzündungshemmende sowie schmerzlindernde Effekte zu. Mittlerweile gibt es dafür auch zahlreiche Hinweise aus der Grundlagenforschung.
Als therapeutische Eigenschaft des radonhaltigen Mineralwassers gilt die beruhigende und schmerzlindernde Wirkung auf das zentrale und periphere Nervensystem im Allgemeinen.
Darüber hinaus wird radonhaltiges Wasser besonders bei Knochenarthrosen sowie bei vielen Knochen-, Gelenks- und Muskelerkrankungen empfohlen. Außerdem wirkt es auf die Erweiterung der peripheren Blutgefäße und hat blutdrucksenkende Wirkung. Das Wasser ist besonders für Menschen mit chronischen Venenleiden (Krampfadern, krankhaft erweiterte Kapillare, usw.) geeignet.